Zuchtschau was ist das?
Für
den
unbedarften
Zuschauer
sieht
es
so
aus,
als
müßte
man
bei
einer
Hundeausstellung
nur
ein
paar
Mal
im
Kreis
gehen
und
dann
etwas
stehenbleiben.
Damit
ist
es
leider
nicht
getan.
Es
geht
darum,
den
Hund
in
optimaler
Verfassung
gut
zu
präsentieren.
Ganz
wichtig
ist,
daß
man
genau
so
schnell
läuft,
daß
der
Hund
trabt.
Wenn
man
zu
langsam
ist,
trottet
der
Hund
gelangweilt
rum.
Ist
man
zu
schnell,
fängt
er
zu
galoppieren
an.
Gefragt
ist
aber
eine
freie,
raumgreifende
Bewegung
mit
viel
Schub
und
Vortritt.
Der
Hund
muß
sich
vom
Richter
anfassen
lassen.
Tut
er
das
nicht,
wird
er
disqualifiziert.
Ein
weiteres
Problemfeld:
Zähne
zeigen.
Viele
Richter
sind
damit
einverstanden,
daß
der
Hundhalter
dem
Hund
den
Fang
öffnet
und
die
Zähne
zeigt.
Manche
Richter
bestehen
jedoch
darauf,
dies
selbst
zu
tun.
Wenn
der
Hund
hier
zickt
droht
Disqualifikation.
Viele
Richter
dagegen
erwarten,
daß
der
Hund
in
optimalem
Zustand
präsentiert
wird.
Dazu
gehört
auch
das
Entfernen
von
totem
Haar
(dies
ist
keine
Manipulation,
sondern
notwendige
Fellpflege).
Auch
wenn
es
auf
den
ersten
Blick
nicht
so
aussieht,
es
wird
nicht
hauptsächlich
die
Optik
bewertet.
Es
kommt
nicht
nur
auf
die
für
jeden
Laien
leicht
zu
erkennenden
Äußerlichkeiten
wie
Fellfarbe
und
Fellänge
an,
sondern
vielmehr
auf
Kriterien
wie
Brusttiefe,
Winkelung,
Proportion,
Kopf,
Anzahl
der
Zähne,
Zahnfehlstellungen,
Schub,
Gangwerk,
etc,etc,etc,
alles
Merkmale,
die
objektiv abrufbar und meßbar sind.
Natürlich
spielt
auch
der
subjektive
Eindruck
des
Richters
eine
Rolle,
Tagesform
des
Hundes,
Pflegezustand,
Interesse
und
Verhalten
des
Ausstellers,
Wesen
des
Hundes
und
die
Prioritäten
des
Richters.
Erachtet
er
das
Wesen
des
Hundes
wichtiger
als
das
Fell?
Sind ihm Gangwerk wichtiger als Zähne?
Natürlich
ist
der
Besuch
einer
Hundeausstellung
für
Zwei
-
und
Vierbeiner
eine
Belastung.
Eine
belebte
Innenstadt
ist
auch
eine
Belastung,
Welpenspieltage
oder
ein
Hundekurs
sind
ebenfalls
eine
Belastung,
ein
Agilityturnier
und
die
Fahrt
in
den
Urlaub
sind auch eine Belastung.
Auf
die
Belastung
kommt
es
aber
gerade
an,
denn
Stress,
sofern
er
für
unseren
Hund
positiv
erlebt
wird,
ist
für
die
erfolgreiche
Hundeentwicklung
eine
entscheidende
Voraussetzung!
Auf
der
Ausstellung
sind
Frauchen
und
Herrchen
dabei,
es
gibt
diverse
Leckerlis
als
Belohnung
und
für
das
Laufen
im
Ring
auch
ein
dickes
Lob
-
richtig
angegangen
gehören
Besuche auf Hundeausstellungen zu
den besten Übungen für unsere Vierbeiner.
Hier
eine
sehr
empfehlenswerte
Hundeausstellung,
die
sich
lohnt
mal
vorbeitzuschauen,
da
auch
das
Rahmenprogramm fazinierend ist.
Hund & Pferd am 14.-16.10.2016 in DO
Hundeausstellungen
Für
viele
Menschen
ist
der
Malteser
einer
der
schönsten
Hunde
überhaupt.
Gerne
wird
er
als
Luxus-Hund
bezeichnet.
Nicht
zuletzt
deshalb
ist
eine
Zuchtschau
innerhalb
des
VDH
oder
auf
internationaler
Ebene
innerhalb
des
FCI
für
jeden
Malteser
(und
natürlich
auch
mich
als
Züchterin)
der
Augenblick
der
Wahrheit.
Denn
hier
geht
es
um
die
vererbbare
Qualität
der
Tiere
und
die
damit
verundene
harte
Arbeit.
Gutes
Aussehen
allein
garantiert
dabei
noch
lange
keinen
ersten
Platz.
Grudsätzlich
wird
auf
einer
Zuchtschau
ein
Hund
immer
nach
seinem
Standard
gerichtet.
Der
Standard
ist
die
vom
Ursprungsland
festgelegte
Beschreibung
eines
Hundes,
bei
den
Maltesern
Nr.
65,
wo
alle
bevorzugten
optischen
Merkmale
einer
Rasse
angeführt
sind.
Im
Standard
ebenso
vermerkt
ist
eine
kurze
Beschreibung
des
geschichtlichen
Abrisses
einer
Rasse
und
des
Charakters,
sowie
zuchtausschließender Merkmale.
Wenn
man
sich
die
Geschichte
der
Hundeausstellungen
anschaut,
ist
diese
immer
eng
mit
der
Rassehundezucht
verbunden.
Ziel
war
es
immer,
den
Hund
zu
ermitteln,
der
dem
Rassestandard
am
ehesten
entspricht,
und
somit
als
geeigneter
Hund
für
die
Zucht
in
Betracht
kommt.
Für
Zuchthunde
in
der
FCI
(Fédération
Cynologique
Internationale,
ist
die
Weltorganisation
der
Kynologie)
ist
es
bei
jeder
Rasse
Vorgabe,
je
nach
Club,
mindestens
eine
Ausstellung
mit
einer
gewissen
Bewertung
zu
besuchen,
damit
der
Hund
für
die
Zucht
verwendet
werden
darf.
Zudem
ist
es
für
Hundezüchter
ein
guter
Schauplatz,
um
neue
Rassevertreter
kennenzulernen
und
natürlich
für
Rasseinteressierte,
um
sich
bei
Haltern
und
Züchtern
ihrer
bevorzugten
Rasse
zu
informieren.
Die
wohl
bekannteste
Hundeausstellung
in
England
ist
die
Crufts,
benannt
nach
seinem
Gründer
Charles
Cruft
(geboren1852
–
verstorben
10.10.1938).
Cruft
erkannte
im
Zuge
seiner
Arbeit,
dass
gut
organisierte
Ausstellungen
auch
bessere
Zuchthunde
hervorbringen
würde.
Ich sehe die Zuchtschau als wesentlichen kynologischen Beitrag zur Malteserzucht.
Hermann und Brigitte Kirchner´s